Luke 18

Datum: 28.10.1998 Stelle: Lukas 18:1-8 Der HERR lehrte, allezeit zu beten und nicht zu ermatten (Lk.18,1). Er stellt Gebet und Ermatten einander gegenüber, denn durch Gebet bekommen wir die Kraft und den Mut, die uns davor bewahren, zu ermatten. Dieses Gleichnis lehrt, dass Beten mit Ausharren von Gott erhört wird. Das Ausharren im Gebet und die Aufforderung, nicht zu ermatten, ist besonders auf sein Kommen ausgerichtet, denn jeder Gläubige sollte hier in Naherwartung leben. Datum: 29.10.1998 Stelle: Lukas 18:9 Der HERR Jesus verurteilt Selbstgerechtigkeit und Hochmut. "...; denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden; wer aber sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden." (V.14). Der HERR selbst war von Herzen demütig. Diese Aufforderung zur Selbsterniedrigung beinhaltet in Bezug auf das Gebet: Nicht so tun, als ob man nichts bedürfe, wie es der Pharisäer tat, der keine Bitte an Gott richtete. Der Zöllner dagegen bat Gott um Gnade und erniedrigte sich vor Gott, indem er sich als "den Sünder" bezichtigte und vor Gott demütig war. Es beinhaltet aber auch, sich keinen Ehrenplatz bei Gott anzumaßen. Es heißt aber nicht, Gott um weniger zu bitten -denn wer sich selbst erniedrigt, wird abhängiger von Gott und muss mehr erbitten. Andererseits sind anmaßende Bitten unzulässig. Datum: 29.10.1998 Stelle: Lukas 18:15-17 Der HERR wollte, dass die Kinder zu ihm kommen. Jeder muss das Reich Gottes aufnehmen wie ein Kind, um in das Reich Gottes einzugehen: mit einem Glauben, der nichts anzweifelt oder hinterfragt, und in vollständiger Abhängigkeit von IHM. Datum: 29.10.1998 Stelle: Lukas 18:18-30 "Guter Lehrer, was muss ich getan haben, um ewiges Leben zu erben?" Diese Frage enthält einen Widerspruch, denn wenn man ewiges Leben ererbt, wie kann man es durch Taten erreichen wollen? Jesus forderte den Reichen auf: "verkaufe alles, was du hast, und verteile es an die Armen,..." (V.22b), denn an diesen Dingen hing sein Herz. A. Plummer sagt: "Petrus, Jakobus und Johannes wurde nicht gesagt, sie müssten ihre Schiffe und Netze verkaufen und den Erlös den Armen geben; denn ihre Herzen waren nicht mit diesen Dingen vermählt." Der HERR fordert nicht auf, von allem loszulassen, sondern nur von dem, woran das Herz hängt außer ihm, denn das sind Götzen. Alles, woran das Herz nicht hängt, sondern was man nur als Werkzeug für IHN einsetzt, kann man weiter benutzen. Nichts darf SEINE Priorität gefährden, alles muss Werkzeug sein und IHM dienen, denn er allein ist Sinn des Lebens und oberstes Ziel. Auch Reiche können errettet werden, aber für sie gibt es viele Hindernisse auf dem Weg dorthin: Sie sind stets in Gefahr, auf ihren materiellen Reichtum zu vertrauen und darüber blind für ihre geistliche Armut vor Gott zu werden. Außerdem kann man die Errettung nur als Geschenk empfangen und nicht kaufen - Stolz macht es einem Reichen unmöglich, sich etwas schenken zu lassen. Der HERR lehrt, dass Güter dieser Welt für SEINE Nachfolger unbedeutend geworden sind, nur noch als Werkzeuge (s.o.) im Dienst für IHN eingesetzt werden. Gerade dazu forderte der HERR den jungen Obersten auch auf (V.22). So kann »Vielfältiges empfangen [...] in dieser Zeit« (V.30a) daher nicht die Belohnung mit materiellen Gütern zu Selbstzweck meinen, sondern die Erfüllung aller Bedürfnisse (Phil.4,19), wieviel die Nachfolge auch verlangt. Datum: 30.10.1998 Stelle: Lukas 18:31-34 Der HERR schaute seinem Schicksal ins Auge, er wusste, was auf ihn zukam. Dennoch gehorchte er ohne zu Zögern und folgte willig, geradlinig und konsequent seinem Auftrag, auch wenn es ihm sicher schwer war.
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